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Workshop: Stadtplanung von unten

»Stadtplanung von unten: Wie kann eine reale Utopie für die Grüne Lunge entstehen?«

Dienstag, 15. September 2020, 18 Uhr

Workshop mit der Kampagne »Eine Stadt für Alle! Wem gehört die ABG?«

Die Veranstaltungsreihe findet unter freiem Himmel in der Grünen Lunge statt (Treffpunkt Wetteraustraße/Schlinkenweg, Nähe Abenteuerspielplatz Günthersburg), bei schlechtem Wetter achtet auf Ankündigungen!

Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Für eine ökologische Stadt für alle! Stadtentwicklung und urbane Kämpfe in Frankfurt und darüber hinaus« von Ökologisch Radikal Links ffm, Ende Gelände OG Frankfurt und der interventionistischen Linken Frankfurt.

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Diskussionsveranstaltung: Warum Beton – und wessen Gold?

Warum Beton – und wessen Gold? Ursachen und Profiteure des Immobilienbooms

Sonntag, 6. September 2020, 16 Uhr

Diskussonsveranstaltung mit Susanne Heeg (Professorin für Geographische Stadtforschung, Goethe-Universität Frankfurt am Main) und Alexis Passadakis (Ende Gelände, Kampagne »Grüne Lunge bleibt – Instone stoppen!«)

Die Veranstaltungsreihe findet unter freiem Himmel in der Grünen Lunge statt (Treffpunkt Wetteraustraße/Schlinkenweg, Nähe Abenteuerspielplatz Günthersburg), bei schlechtem Wetter achtet auf Ankündigungen!

Immer neue Baustellen, immer neue Luxuswohnungen, immer weiter steigende Mieten – der Immobilienboom in Frankfurt nimmt scheinbar kein Ende. Doch woher kommt das ganze Geld? Was macht Investitionen in das so genannte »Betongold« so attraktiv, wie ist das Verhältnis von Büro- und Wohnimmobilien und wer investiert da eigentlich am (Frankfurter) Immobilienmarkt? Warum wird trotz Leerstand weiter investiert, wer profitiert von steigenden Preisen und wie hängt die Entwicklung vor Ort mit globalen Finanzströmen zusammen? Führt Corona zum Platzen der Blase oder geht alles weiter wie bisher? Und was lässt sich von unten gegen immer neue Stadtentwicklungsprojekte ausrichten, wie können Mietenwahnsinn und Verdrängung gestoppt werden?

Über diese Fragen wollen wir gemeinsam diskutieren mit Susanne Heeg, die sich als Professorin für Geographische Stadtforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main seit langem mit dem Frankfurter Immobilienmarkt beschäftigt, und mit Alexis Passadakis, der als Politikwissenschaftler und Aktiver der Kampagne »Grüne Lunge bleibt – Instone stoppen!« einen genaueren Blick auf die Hintergründe der geplanten Bebaung der Grünen Lunge werfen wird.

Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Für eine ökologische Stadt für alle! Stadtentwicklung und urbane Kämpfe in Frankfurt und darüber hinaus« von Ökologisch Radikal Links ffm, Ende Gelände OG Frankfurt und der interventionistischen Linken Frankfurt.

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Infoveranstaltung zum Kampf um den Dannenröder Wald am 3. September!

Dannenröder Wald bleibt! Für eine soziale und ökologische Mobilität!

Am Donnerstag, dem 3. September, kommen Aktivist*innen aus dem Dannenröder Wald in die Au (In der Au 14 – 16, Frankfurt am Main/Rödelheim) und werden uns über die aktuelle Situation im Wald informieren. Die Besetzung im Dannenröder Wald richtet sich gegen den Ausbau der A49, der die Abholzung des Waldes bedeuten würde. Die Räumung des Waldes und der Baumhäuser steht kurz bevor und der Widerstand dagegen wächst.

Die Veranstaltung wird organisiert von Café 2Grad und Ökologisch Radikal Links ffm.

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Texte zu öko-sozialen Kämpfen jetzt als Podcast!

Unsere Reihe von Texten zu öko-sozialen Kämpfen in Geschichte und Gegenwart, die wir in regelmäßigen Abständen hier auf unserem Blog sowie auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlichen, ist nun auch in einer Audio-Fassung verfügbar. Die Audios finden sich hier auf unserem Blog jeweils über den Texten, ihr könnt sie euch also bequem vorlesen lassen. Wir hoffen damit auf eine größere Zugänglichkeit unserer Texte. Die Reihe wird weiterhin fortgesetzt; bitte habt also Geduld, wenn bei neuen Texten nicht sofort eine Audioversion vorliegt.

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Krisenpolitik und Normalzustand – Zur Blockade der Europäischen Zentralbank am 16.07.2020

Am 16.07.2020 haben verschiedene Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung – Fridays for Future Frankfurt, Ende Gelände Frankfurt, das KoalaKollektiv und wir – anlässlich der Tagung des EZB-Rats den Haupteingang der EZB blockiert, um gegen deren verheerende Krisenpolitik zu protestieren. Die EZB ist dabei nur ein Symptom des kapitalistischen Systems, jedoch eines mit großer Wirkung auf Investionen in fossile Energien. Infos unter rageagainstecb.noblogs.org!

Weltweit haben sich Aktienmärkte in den letzten Wochen von den Schocks der CoronaKrise erholt. Und so manche wähnen die prognostizierte Wirtschaftskrise schon überwunden, bevor diese überhaupt erst eingetreten ist. Der Optimismus des Finanzmarktes kommt nicht von ungefähr.

Für die Stabilisierung der Aktienkurse sind die weltweiten Zentralbanken maßgeblich mitverantwortlich. Bereitwillig erklären sie, für die Schuldenberge und Kurseinbrüche der größten Unternehmen einzuspringen um eine drohende Rezession zu vermeiden. Doch diese ist längst nicht abgewendet. Auch Mitte 2007 erholten sich Aktienmärkte durch staatliche Zusicherungen, bevor es kurz darauf zur weltweiten Finanzkrise kam. Allein die EZB nahm seit November 2019 20 Milliarden Euro in die Hand, um der steigenden Unsicherheit am Finanzmarkt engegenzukommen.  Die staatlichen Institutionen demonstrieren damit ihre Bereitschaft, alles Mögliche zu tun, um Insolvenzen zu verhindern und die Preise der Vermögen angeblich “wichtiger Unternehmen zu erhöhen. Die Message ist klar: Im Notfall ist der Staat zur Stelle um dem taumelnden Kapital den Rücken zu stärken.

Allerdings sind dabei die gesellschaftlichen Aussichten gar nicht so rosig wie es die aktuellen Kurse in den Börsenhallen verlautbaren lassen: Schon jetzt lassen sich im weltweiten Maßstab steigende Arbeitslosigkeit und zuspitzende Prekrisierungsprozesse beobachten. Durch den Kauf von Unternehmensanleihen versucht nun die EZB die größten Player aus der Krise zu ziehen. Dabei spielen die sozialen und ökologischen Implikationen dieser Finanzierungen natürlich keine Rolle. Immerhin ist es ja auch die Aufgabe der Zentralbank, die ökonomische Stabilität zu sichern.

Doch was bedeutet diese Stabilität? Sie fußt auf der Bedingung endloser Expansion. Die weltweiten Kapitalflüsse sind auf ständiges Wachstum angewiesen und jede Unterbrechung ist potenzielle Krise. Diese wirtschaftliche Stabilität ist also nur durch die Sicherung fortwährenden Wachstums und damit einhergender Ausbeutung von Mensch und Natur zu erreichen. Die Stabilität, dieser Normalzustand ist die eigentliche Krise! Dieser Normalzustand bedeutet ökologische Verwüstung durch Raubbau expansiver Märkte an Mensch und Natur und soziale Verwerfungen durch Wettbewerb und Wachstumszwang. 

Diese Zustände lassen sich dementsprechend nicht bloß durch Justierungen oder Neuasurichtungen der Geldpolitik (wie die der EZB) überwinden. Die Krisenhaftigkeit zeigt sich im System, nicht in einer singulär falschen Politik einzelner Akteure. Auch eine vermeintlich an ökologischen Kriterien orientierte Finanzierungspolitik wird die krisenhaften Prinzipien von Mehrwertproduktion, Wettbewerbsdruck und Expansionsdrang nicht umgehen können, sondern ist aufgrund dieser tiefsitzenden Funktionsweisen der kapitalistischen Gesellschaften zum Scheitern verurteilt. Es gilt also diese Grundlagen aufzuheben um die Bedingungen für eine dauerhaft soziale und ökologische Gesellschaft zu erreichen! Kein Friede mit dem Normalzustand!

Face The Players, Fight The Game!
Capitalism is the Crisis!
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Eine ökologische Stadt für alle: Enteignen jetzt!

Antikapitalistisch-ökologischer Aufruf zum »Stadt für Alle«-Aktionstag am 20.06.

Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum in der Stadt spitzt sich immer weiter zu. Aber sie ist nicht die einzige politische Frage, die im urbanen Raum besonders deutlich zutage tritt: wie können lebenswerte Räume geschaffen werden? Was braucht es für eine Stadt, in der alle einen Platz finden können? Wen schließt die derzeitige Stadtpolitik aus? An all diesen Fragen wird klar, dass kapitalistische Verwertungslogiken das Leben in der Stadt mehr und mehr diktieren. Vermehrt nutzen deshalb widerständige Bewegungen weltweit die Stadt als Aktionsfeld und widmen sich der Frage der Organisierung des Lebens im urbanen Raum. Deshalb wollen auch wir am 20. Juni in Frankfurt am Main und in vielen weiteren Städten unseren entschlossenen Protest für eine solidarische, antirassistische und ökologische Stadt auf die Straße tragen.

Weltweit verschärft sich die Situation in den Städten wegen des Klimawandels und der damit zusammenhängenden ökologischen Zerstörung. Dürre, Starkregen, steigende Meeresspiegel, Smog, Verschmutzung der Flüsse und dreckiges Trinkwasser sind nur einige Aspekte, die vor allem in Städten und hier besonders im globalen Süden ein immer größeres Problem darstellen. Obwohl also die verheerenden Folgen für unser Ökosystem – ausgelöst durch die kapitalistische Produktionsweise – ein globales Problem darstellen, treffen akute Krisensituationen Städte des globalen Südens öfter und härter als die des globalen Nordens. Die ökologische Zerstörung durch die Klimakrise ist also global keineswegs gleich verteilt und dennoch ein großes Problem für alle Städte. 

Die besondere Lage von an Meer liegenden Städten erhöht die Gefahr, dass diese in Folge des Klimawandels immer öfter von Überschwemmungen betroffen sind. Zugleich sind viele Städte durch die zunehmende Versiegelung des Bodens durch Gebäude und Straßen bei Starkregen oder auch langen Trockenperioden ernsthaft bedroht. 

Es gibt aber einfache Strategien, um dem etwas entgegenzusetzen: Grünflächen können nämlich einerseits bei Starkregen Wasser aufnehmen und Überschwemmungen abmildern und andererseits während Trockenperioden Wasser für ein erträglicheres Klima an die Luft abgeben. Während also Grünanlagen und begrünte Fassaden auch bei Austrocknung maximal die Umgebungstemperaturen annehmen, erhitzen sich zubetonierte Plätze und unbegrünte Häuser in Hitzephasen enorm und erhöhen so die Temperatur in der Stadt zusätzlich. Auch die Bebauung von noch erhalten gebliebenen Luftschneisen, die frische Luft in die Stadt bringen sollen, stellt ein enormes Problem für das Klima in Städten da. 

In Frankfurt ist hier exemplarisch der Kampf um die Grüne Lunge zu nennen, der wegen ihrer Größe, aber auch aufrund der guten Bodenqualität eine essentielle Rolle für das Stadtklima in Frankfurt zuerkannt werden muss. Immer wieder wird aber auch hier von Seiten des Kapitals versucht, den Kampf für eine ökologische Stadt gegen bezahlbaren Wohnraum auszuspielen. Eines ist für uns jedoch klar: Die ökologische Frage kann nicht gegen die soziale ausgespielt werden. Massiver Lehrstand, Luxusneubauten und ähnliches zeigen, dass der Wohnungsbau sich nicht an allgemeinem Bedarf, sondern klassenspezifisch an Profitraten orientiert.

In einer bezahlbaren und ökologischen Stadt, die an den Interessen der Bewohner*innen ausgelegt ist, darf das Wohnen, aber auch das städtische Leben an sich, keine Ware sein. An der Enteignung von großen Immobilienunternehmen wie Instone, Deutsche Wohnen und Co. führt daher kein Weg vorbei.

Neben der Wohnraumfrage bildet auch die Frage nach der Mobilität die Grundlage für einen der zentralen Kämpfe um die urbane Landschaft. Wie Mobilität organisiert und gestaltet werden kann, muss in der Stadtplanung nicht nur unter dem Blickwinkel der Ökologie sondern auch des Sozialen betrachtet werden. So muss die Forderung nach einer autofreien und fahrradfreundlichen Stadt immer Hand in Hand mit der Forderung nach kostenlosem öffentlichem Nahverkehr stehen. Im Bereich außerhalb der Kernstadt darf es außerdem keinen weiteren Ausbau des Flughafens geben und eine Verringerung des Flugverkehrs muss angestrebt werden. Das geht aber nur, wenn diese Forderungen einhergehen mit den Forderungen  nach kostenlosem Fernverkehr und der Reisefreiheit für Alle. Die Organisation der Mobilität ist eine Frage nach der Organisierung der Stadt als Ganzes. Wer wird durch die gegebene Mobilitätsinfrastruktur ausgeschlossen? Welche Stadtteile und welche ländlichen Gebiete bleiben abgeschnitten? Und wer kann sich die verschiedenen Möglichkeiten der Mobilität überhaupt leisten? Die Forderungen bezüglich einer Erhöhung der Benzinsteuer wird in der aktuellen Situation vor allem bereits prekarsierte Menschen treffen und in ihrer Mobilität weitert einschränken. 

Ein Ausbau der Mobilitätsinfrastruktur muss also nicht nur ökologisch sein, sondern vor allem auch an die Bedürfnisse aller Menschen angepasst sein. Um das Recht auf Mobilität für Alle durchzusetzen, müssen wir die Deusche Bahn, Fraport, Lufthansa sowie Autokonzerne enteignen und vergesellschaften. Denn in einer kapitalistischen Gesellschaft ist die Mobilität der Menschen und der Transport von Gütern nicht nach den Interessen aller ausgelegt, sondern nach den Interessen des Profits. 

Für uns ist klar: Wir wollen keine grün angestrichene Stadt und keinen grünen Kapitalismus. Wir wollen eine andere kollektive Organisation des Lebens und Wohnens – ökologisch, abseits von kapitalistischen Zwängen. Die Stadt muss zu einem Raum für solidarischen und politischen Austausch werden. Stadtteile, Wohnraum und Reproduktionsarbeit müssen für eine andere Form des Zusammenlebens in der Stadt kollektiv gebaut, organisiert und verwaltet werden.  Eine ökologische Stadt und globale Klimagerechtigkeit kann es in einer kapitalistisch organisierten Gesellschaft nicht geben. Dieses System lässt sich nicht reformieren, sondern verursacht soziale Ausgrenzung und ökologische Zerstörung.

Deshalb: Beteiligt euch am Stadt für Alle Aktionstag am 20. Juni! Nehmt an der Fahrraddemo teil! Organisiert eigene Aktionen und veröffentlicht diese mit dem Hashtag: #SfA2006. Werdet aktiv in antikapitalistisch-ökologischen Gruppen, Nachbarschaftsorganisationen und sozialen Bewegungen.

 

Unser Motto lautet: Enteignen – für eine Stadt abseits von Verdrängung und Verwertungsinteressen!

Für das Recht auf Mobilität und Reisefreiheit, kostenlosen Nah- und Fernverkehr und eine autofreie Innenstadt! 

Wir wollen eine ökologische Stadt von unten! Grüne Lunge Bleibt!

 
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Online-Vortrag: »Klimakrise und Rechtsruck. Ein Einsteig in Antifaschismus und Klimagerechtigkeit«

Klimakrise und Rechtsruck. Eine Einführung in Antifaschismus und Klimagerechtigkeit
Veranstaltungsreihe »Mieses Klima – harte Zeiten? Ökologie, Klasse, Patriarchat, Faschismus«

Vortrag & Diskussion mit URA Dresden und Prisma Leipzig
Dienstag, 5. Mai, 19 Uhr, Online-Live-Stream

Trump steigt beim Klimaschutz aus, Bolsonaro fällt den Regenwald, die AfD fördert fleißig Diesel und Kohle. Die Wahlen in Ostdeutschland haben gezeigt, dass der Aufstieg der AfD wohl weiter gehen wird. Ob die Rechten jetzt den Klimawandel leugnen, fü sich entdecken oder ein eigenes Verhältnis zur Umwelt haben: Darüber wollen wir mit euch im Vortrag ins Gespräch kommen. Dabei fragen wir uns: Wie hängen Rechte und das Klima zusammen? Welche Perspektive gibt es in der Rechten auf Klimathemen und wie sind diese ideologisch verknüpft? nd welchen Bezug haben Antifa- und Klimabewegung eigentlich?

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Online-Vortrag: »Klimakrise und Kapitalismus. Fight the Virus, Fight the Game!«

Klimakrise und Kapitalismus. Fight the Virus, Fight the Game!
Veranstaltungsreihe »Mieses Klima – harte Zeiten? Ökologie, Klasse, Patriarchat, Faschismus«

Vortrag & Diskussion mit Straßen aus Zucker
Donnerstag, 30. April, 19 Uhr, Online-Live-Stream

Was hat Corona und Krise mit Kapitalismus zu tun? Voll viel! Wir von »Straßen aus Zucker« und »Ökologisch Radikal Links – ffm« laden euch, millenial style, zu einem Webinar ein. Aus unseren Berliner und Frankfurter Zimmerchen heraus wollen wir verstehen, wie Corona nur im Kapitalismus zu der Krise führen konnte, wie wir sie gerade erleben. Und warum du nicht an der Überbelastung der Krankenhäuser schuld bist, auch wenn du nicht nur zum Joggen rausgehst. Außerdem wollen wir mit euch diskutieren, warum die Nationalstaaten dieser Welt keine gemeinsame Lösung für die gemeinsame Viruskrise finden, wie sie auch für die Klimakrise keine gefunden haben.

Schaltet euch zu uns am 30.04.2020, 19 Uhr.

Bis dahin: bleibt fröhlich und fight the virus, fight the game!

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Öko-soziale Kämpfe: Social-Media-Kampagne ab 15. April!

Die Zeit der Pandemie wollen wir für politische Bildungsarbeit nutzen. Neben unseren Online-Vorträgen wollen wir einen Blick auf die Geschichte und Gegenwart öko-sozialer Kämpfe werfen.

Diese Inspirationen für widerständige Politik findet ihr ab Mittwoch, dem 15. April, jeweils Mittwoch und Sonntag um 16 Uhr auf dieser Webseite, sowie auf Twitter, Facebook und Instagram!

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#LeaveNoOneBehind: Einschränkungen der Versammlungs- und Pressefreiheit begleiten Aktionstag der Seebrücke

Heute sind um die 500 Menschen dem Aufruf der Seebrücke gefolgt und haben zwischen Eisernem Steg und Alter Brücke gegen die humanitäre Krise an den europäischen Außengrenzen protestiert. Um die Gesundheit aller zu wahren, wurden die entsprechenden Sicherheitsauflagen gewahrt: die Teilnehmer*innen positionierten sich mit zwei Metern Abstand in Form einer Menschenkette am Mainufer. Am Boden waren zuvor Stellen zum Stehen markiert worden, Protestierende trugen Mundschutz. Trotz allem war dies für die Polizei Anlass genug, die Versammlung kurzerhand aufzulösen.

Bereits kurz nach 15 Uhr begann die Polizei damit, Personalien aufzunehmen; mehrere Teilnehmer*innen wurden zum Teil mit Kabelbindern gefesselt, abgeführt und dabei verletzt. Auch eine Journalistin wurde an de Berichterstattung gehindert und durch die Polizei verletzt. Es hat sich heute exemplarisch gezeigt, wie sich staatliche Verfügungsgewalt in Zeiten des vermeintlichen Ausnahmezustandes völlig unverhältnismäßig über Grundrechte hinwegsetzt. Unter dem Deckmantel des Infektionsrisikos wurden Versammluns- und Pressefreiheit eingeschränkt. Dabei wurde das gesundheitliche Wohl der Menschen mitnichten gesichert – im Gegenteil: durch den Polizeieinsatz wurde der Sicherheitsabstand immer wieder durchbrochen, ein Großteil der Beamt*innen trug zudem keinen Mundschutz.

Das politische Kalkül der Maßnahmen ist kaum zu übersehen: Der Protest heute war weitaus weniger gefährlich als jeder Einkauf im Supermarkt oder Spaziergang im Park. Im Namen der sozialen Verantwortung wird jedoch offenbar jeglicher Protest delegitimiert. Die aktuellen Maßnahmen erscheinen dabei im Licht der vermeintlichen Neutralität und Notwendigkeit. Doch soziale Verantwortung und Solidarität definiert sich nicht durch kategorisches Befolgen von Restriktionen, sondern entsteht immer wieder neu im Bewerten der Situation und des Handelns!

#LeaveNoOneBehind! Fight Fortress Europe! Nieder mit dem mörderischen europäischen Grenzregime!